Bei Menschen im Autismus-Spektrum gibt es unterschiedliche Ausprägungen, wie der Name „Spektrum“ schon besagt. Einige Autisten haben eine geistige Behinderung, andere sind normal intelligent oder wieder andere sind überdurchschnittlich intelligent.

Die Autismus- Spektrum- Störung ist gekennzeichnet durch bestimmte Verhaltensweisen und Merkmale. Menschen mit dieser Störung zeigen häufig Besonderheiten in ihrer sozialen Interaktion und Kommunikation. Betroffene können nonverbale Signale wie Blickkontakt, Mimik und Gestik nur schwer einschätzen. Häufig ist auch die Sprachentwicklung betroffen, wobei sich dies sowohl auf das Sprachverständnis als auch auf die aktive Sprache auswirkt.

Menschen im Autismus- Spektrum zeigen häufig sich immer wiederholende, stereotype Verhaltensweisen. Dies kann beispielsweise ein Flattern mit den Händen und Armen, ein Schaukeln des Oberkörpers, ein Flackern mit den Augen, ein Umherlaufen im Kreis, ein Klopfen auf den Bauch oder Ähnliches sein.

Besonderheiten in ihrer Wahrnehmung und Wahrnehmungsverarbeitung sind ebenfalls typisch. Sie nehmen wesentlich mehr Reize ihrer Umwelt wahr und haben Schwierigkeiten, diese zu filtern.

Neben den zuvor genannten Merkmalen können Menschen im Autismus-Spektrum auch noch an weiteren Begleitstörungen wie Schlafstörungen, Phobien oder großen Ängsten leiden.

Die genannten Merkmale lassen sich in unterschiedlicher Ausprägung auf alle Formen der Autismus-Spektrum-Störung übertragen.

Während jedoch mit dem Asperger-Syndrom oft eine durchschnittliche bis sehr hohe Intelligenz einhergeht, liegt beim früher genannten Frühkindlichen Autismus häufig auch eine Geistige Behinderung vor. Man spricht hier von einer schweren Form der Autismus-Spektrum-Störung.

Etwa 50 % der Menschen sind von einer zusätzlichen Geistigen Behinderung betroffen.